Transidentität im Fußball

Neue Staffel von 'Players - Der Sportpodcast' vom Deutschlandfunk

24. Apr 2025 , aktualisiert: 24. Apr 2025

Was bedeutet es, als Transperson im Sport sichtbar zu sein? Die neue Staffel von 'Players - Der Sportpodcast' vom Deutschlandfunk wirft einen Blick auf gesellschaftliche Inklusion im Sport. Es geht um persönliche Geschichten, wissenschaftliche Erkenntnisse - und mögliche Lösungen für ein Thema, das oft tabuisiert wird.

Bild: Deutschlandfunk
Neue Staffel von 'Players - Der Sportpodcast' vom Deutschlandfunk

In der neuen Staffel von Players - Der Sportpodcast vom Deutschlandfunk steht die Geschichte von Charlotte im Mittelpunkt - einer Transfrau, die im Fußball ihren Platz sucht. In einer Sportwelt, die stark durch binäre Geschlechterstrukturen geprägt ist, wird Charlottes Identität zur Herausforderung. Der Podcast begleitet sie auf ihrem Weg zwischen Selbstzweifeln, gesellschaftlicher Ausgrenzung und der Suche nach Zugehörigkeit. In fünf Episoden geht es um Mut, Identität und die Frage: Wo ist Raum für Vielfalt im Sport?

Sich als Transperson im stark binär geprägten Sportsystem zurechtzufinden, ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Fragen wie: "Wo gehöre ich hin?" oder "In welchem Team bin ich willkommen?" werfen für viele einen tiefen inneren Konflikt auf. Im Podcast beschreitet Charlotte diesen Weg – geprägt von Ausgrenzung, aber auch von Selbstfindung. Trotz Diskriminierung erlebt sie den Fußball als Kraftquelle, um mit Zweifeln umzugehen und sich selbst zu stärken. Der Podcast beleuchtet dabei zentrale Themen wie Fairness, Inklusion und biologische Unterschiede im Sport. Moderiert wird der Podcast von Raphael Späth.

Players – Der Sportpodcast

Die Beiträge zur Sendung

Sportliche Fairness und Inklusion im Spannungsfeld

Wie schwer ist es, sportliche Fairness und gesellschaftliche Inklusion in Einklang zu bringen? In einer früheren Folge des Podcast Players - Der Sportpodcast liegt unter anderem ein besonderer Fokus auf die Arbeit von Joanna Harper, einer Transfrau und Wissenschaftlerin, die sowohl eigene sportliche Erfahrungen als auch wissenschaftliche Perspektiven einbringt. Sie berät internationale Sportverbände zu Regelwerken, die für Transathleten gelten sollen.

Diskutiert werden unter anderem die physiologischen Unterschiede zwischen Menschen, deren Geschlechtsidentität mit dem bei der Geburtsgeschlecht übereinstimmt und Transathleten. Außerdem wird die Frage besprochen, ab wann ein sportlicher Wettbewerb als fair gilt, sowie die persönliche Realität und Stigmatisierung, die viele Transsportler erleben. Die Thematisierung dieser durchaus schwierigen Fragestellungen werden seit Jahren in nationalen und internationalen Kreisen diskutiert. Die Wissenschaftlerin Harper schrieb vor vielen Jahren einen Gastbeitrag für The Guardian, wo sie sich wie folgt äußerte.

„Ich glaube an einen Mittelweg, der die Rechte aller Athletinnen respektiert, bedeutungsvolle Wettbewerbe zu genießen, und gleichzeitig trans Frauen, die sich medizinisch transformiert haben, einen Weg zur Teilnahme ermöglicht.“
Joanna Harper, The Guardian

Folge unserem News-Podcast NAPS: auf podcast.de | per RSS | auf Spotify | auf Apple Podcasts
Folge unseren News: per RSS | auf Google News | auf Newsadoo