Nachhaltigkeit im Mittelstand: Herausforderungen und Chancen der Berichterstattung

Nachhaltigkeit im Mittelstand: Herausforderungen und Chancen der Berichterstattung

36 Minuten
Podcast
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Wissen für Entscheiderinnen und Entscheidern im Mittelstand

Beschreibung

vor 1 Monat

In dieser Folge sprechen wir mit Sofia Wolfrat, Referentin für
Nachhaltigkeit und Digitalisierung der IHK
Hanau-Gelnhause-Schlüchtern über
Nachhaltigkeitsberichterstattung. Sie gibt eine erste
Orientierung im Dschungel der Verordnungen und lässt uns an ihren
Erfahrungen in Unternehmen teilhaben. Sie erfahren außerdem,
warum ein Start auch für nicht berichtspflichtige kleine und
mittelständische Unternehmen ein (Geschäfts)Gewinn sein kann.


Folgende Begriffe erwähnt:




Triple Bottom Line: Ein Ansatz, bei dem
Unternehmen nicht nur finanziellen Erfolg messen, sondern
auch soziale und ökologische Auswirkungen berücksichtigen
("People, Planet, Profit").




NFRD (Non-Financial Reporting Directive):
EU-Richtlinie zur verpflichtenden Berichterstattung von
Unternehmen über nicht-finanzielle Aspekte wie Umwelt,
Soziales und Governance.




CSRD (Corporate Sustainability Reporting
Directive): Nachfolger der NFRD; EU-Richtlinie, die
Unternehmen verpflichtet, detaillierter und standardisierter
über ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten zu berichten.




Omnibus: Eine Sammelrichtlinie oder
Gesetzespaket, das mehrere unterschiedliche Regelungen oder
Themen in einem einzigen Rechtsakt bündelt, derzeit relevant
wegen der Änderungen in CSRD, CSDDD und EU-Taxonomie.




CSDDD (Corporate Sustainability Due Diligence
Directive): EU-Richtlinie, die Unternehmen
verpflichtet, menschenrechtliche und ökologische
Sorgfaltspflichten entlang ihrer gesamten Lieferkette
einzuhalten.




Taxonomie: Ein Klassifikationssystem der EU,
um wirtschaftliche Aktivitäten hinsichtlich ihrer
Nachhaltigkeit einheitlich zu bewerten.




CBAM (Carbon Border Adjustment Mechanism):
EU-Mechanismus, bei dem Unternehmen, die CO₂-intensive
Produkte aus Drittstaaten importieren, eine CO₂-Abgabe zahlen
müssen, um Wettbewerbsnachteile für EU-Unternehmen zu
vermeiden.




ESG (Environment, Social, Governance):
Kriterien für die Bewertung von Unternehmen nach
ökologischen, sozialen und unternehmensethischen Aspekten.




VSME (Voluntary Sustainability Reporting Standard for
SMEs): Freiwilliger Nachhaltigkeitsberichtsstandard,
speziell entwickelt für kleine und mittlere Unternehmen.




ESRS (European Sustainability Reporting
Standards): Europäische Standards zur einheitlichen
Nachhaltigkeitsberichterstattung, verpflichtend im Rahmen der
CSRD.




EFRAG (European Financial Reporting Advisory
Group): Europäische Expertengruppe, die Standards
für Finanz- und Nachhaltigkeitsberichterstattung entwickelt.




DNK (Deutscher Nachhaltigkeitskodex):
Rahmenwerk in Deutschland, das Unternehmen bei der Erstellung
transparenter und vergleichbarer Nachhaltigkeitsberichte
unterstützt.




GRI (Global Reporting Initiative):
Internationaler Standard für
Nachhaltigkeitsberichterstattung, der weltweit verbreitet und
anerkannt ist.




SBTi (Science Based Targets Initiative):
Initiative, die Unternehmen unterstützt, wissenschaftlich
fundierte Klimaziele festzulegen, die mit dem Pariser
Klimaabkommen übereinstimmen.




Value Chain Cap: Beschränkung der
Berichtspflichten von KMUs an CSRD-berichtspflichtige
Unternehmens auf die Inhalte vom VSME.




Green Hushing: Praxis von Unternehmen,
Nachhaltigkeitsmaßnahmen bewusst nicht öffentlich zu
kommunizieren, um Kritik oder Vorwürfe des Green Washings zu
vermeiden.




Green Claims: Werbeaussagen und Versprechen
von Unternehmen über die Umweltfreundlichkeit oder
Nachhaltigkeit ihrer Produkte oder Dienstleistungen.


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