
Thomas Mann im Exil: "Die Demokratie wird siegen!"
Mit flammenden Radioansprachen ruft Thomas Mann während des Zweiten
Weltkriegs die Deutschen zum Kampf gegen Hitler auf: Er macht den
Widerstandskämpfern Mut und will die Nationalsozialisten zermürben.
Felsenfest ist er überzeugt vom Sieg der Alliierten.
1 Stunde 10 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 2 Monaten
"Deutsche Hörer!" – fast sechzig Mal tönt der Ruf zwischen 1941 und
1945 über das Meer nach Deutschland. Thomas Mann, bekanntester
deutscher Schriftsteller, Nobelpreisträger, gelesen und geliebt von
Millionen, ruft seine Landsleute auf, im Krieg die Seiten zu
wechseln. Im Auftrag der BBC verfasst Mann Radiobotschaften, die
zur psychologischen Kriegsführung eingesetzt werden. Mann lebt zu
diesem Zeitpunkt in den USA im Exil, nachdem er 1933 in die
Emigration gezwungen wurde. Während der Zeit der Weimarer Republik
hatte er sich zum überzeugten Demokraten gewandelt und war in
Schriften und Reden für die Demokratie eingetreten. Konservative
sahen in ihm einen Verräter, weil er noch im Ersten Weltkrieg ganz
anders argumentiert hatte. In unserer neuen Folge hören wir
hinein in die Reden aus dem Exil: Klar benennt Mann den
verbrecherischen Charakter der nationalsozialistischen Diktatur,
wüst und wortgewaltig beschimpft er die deutsche Führung und
versucht sich per Äther dem deutschen Volk zu verbünden. Seine
Sprache ist klar, hart, pointiert, doch unverkennbar spricht hier
der große Schriftsteller. Nie scheint Mann die Zuversicht zu
verlieren: Als er im Februar 1938 in die USA reist, um seine
Emigration vorzubereiten und sich in Europa die Vorzeichen des
Krieges verdichten, sagt er, er sei überzeugt, dass schlussendlich
die richtige Seite gewinne: "Die Demokratie wird siegen – wenn sie
nur stark genug ist." Wir sprechen in dieser Folge darüber, wie
Thomas Mann die Reden einsprach und aufnahm in Studios in den USA,
auf welch abenteuerlichen Wegen sie auf Sendung gingen, wer sie
hörte, welchen Effekt sie hatten und auch darüber, dass Mann noch
nach dem Krieg für die Reden angegriffen wurde. Sie sind sein
bedeutendstes politisches Vermächtnis. Mehr zum Thema, zum Beispiel
ein Gespräch mit dem Germanisten Heinrich Detering über Thomas Mann
und die USA des Jahres 2025, eine Reportage vom Zürichsee, wo es
die Familie Mann immer wieder hinzieht sowie eine Antwort auf die
Frage, welche Bücher von Thomas Mann wirklich lesenswert sind,
finden Sie in der neuen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte.
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erreichen Sie per Mail unter [email protected]. Folgende
Bücher haben wir für den Podcast benutzt und wollen wir gerne
empfehlen: - Deutsche Hörer! Radiosendungen nach Deutschland,
neu herausgegeben und mit einem Vor- und Nachwort von Mely Kiyak,
S. Fischer Verlag, München 2025 - Kai Sina: Was gut ist und was
böse. Thomas Mann als politischer Aktivist, Propyläen, Berlin 2024
Ab sofort sind Teile des Archivs von "ZEIT Geschichte" nur noch
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1945 über das Meer nach Deutschland. Thomas Mann, bekanntester
deutscher Schriftsteller, Nobelpreisträger, gelesen und geliebt von
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